Valenz (Linguistik)

Der Fachausdruck Valenz („Wertigkeit“) bezeichnet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) die Eigenschaft eines Wortes oder einer Wortgruppe, andere Wörter oder Satzglieder „an sich zu binden“,[1][2] Ergänzungen zu „fordern“[3] oder „Leerstellen zu eröffnen und die Besetzung dieser Leerstellen zu regeln“.[4] Zentral für die Valenztheorie ist das Verb und seine Valenz (Verbvalenz). Valenz kommt aber nicht nur Verben zu, auch Wörtern anderer Wortarten wie Substantiven (Substantivvalenz) und Adjektiven (Adjektivvalenz) wird Valenz zugeschrieben.[5][6]

  1. Katja Kessel, Sandra Reimann: Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache. Fink, Tübingen 2005, ISBN 3-8252-2704-9, S. 14.
  2. Detlef Langemann, Simone Felgentreu (Hrsg.): Duden, Basiswissen Schule: Deutsch. 2. Auflage. 2006, ISBN 3-411-71592-8, S. 123: „semantisch-syntaktisch an sich zu binden“
  3. Duden - Die Grammatik. 7. Auflage. 2005, ISBN 3-411-04047-5, Rn. 1180.
  4. Michael Dürr, Peter Schlobinski: Deskriptive Linguistik. Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, ISBN 3-525-26518-2, S. 116.
  5. Lohnstein: Formale Logik. 1996, S. 51.
  6. Katja Kessel, Sandra Reimann: Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache. Fink, Tübingen 2005, ISBN 3-8252-2704-9, S. 14.

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